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    3 months ago

    Du bist sehr hart in deiner Haltung, dass parlamentarische Opposition komplette Irrelevanz bedeutet. Tut es nun mal nicht—parlamentarische Opposition bietet jede Menge Möglichkeiten mitzuwirken, auch medial und auch, wenn man nicht oft entscheiden kann. Sobald man aus dem Parlament ist, wird sinnvolle Mitwirkung bedeutend schwieriger und jeglicher medialer Fokus ist weg. Und parlamentarische Opposition ist bei Umfragewerten jeweils zwischen 5 und 8% für SPD und Grüne extrem realistisch.

    Dir mag Sachsen (und Brandenburg und Thüringen) weitgehend egal sein, aber das hat natürlich Auswirkungen auf den Rest Deutschlands.

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        3 months ago

        aber der Anspruch war nicht, den faschistoiden von bsw und AFD das feld zu überlassen um dan in der Opposition nichts zu reißen

        Ja blöd, linke Kräfte fallen aller Wahrscheinlichkeit nach hinter den Anspruch zurück.

        Aber deine Reaktion darauf scheint zu sein, schon bevor die tatsächliche Entscheidung gefallen ist, Sand in den Kopf zu stecken, oder noch besser: Afd/Bsw Schützenhilfe zu geben, indem man alle demokratischen Kräfte außer der CDU für irrelevant erklärt.

        diesen utopismuss

        Ich bin total realistisch. Ich bin nur überhaupt nicht glücklich, wenn du Blödsinn erzählst. “Opposition ist Mist”, aber Opposition gibt immer noch die Möglichkeit zur parlamentarischen Repräsentation. Eine Opposition zu haben, heißt auch, das bestimmte demokratische Regeln noch gelten. Es heißt, dass Untersuchungsausschüsse eingesetzt werden können, etc.

        Nicht zuletzt, wenn SPD und Grüne beide knapp aufgrund der 5%-Hürde aus dem Landtag rausfielen, dann verlören knapp 10% der Wählys ihre gewählte parlamentarische Repräsentation. Diese knapp 10% würden durch eine extrem rechts-russophile, eine nationalistisch-russophile und eine konservativ-russophile Partei aufgefüllt. Macht das die Lage irgendwie besser?

        Hier, in diesem Forum, und offenbar auch in deinem realen Leben, triffst du Menschen, die in Sachsen und Thüringen und Brandenburg wählen können. Denen jetzt, ein paar Wochen vor der Wahl das Gefühl zu geben, dass alle Schlachten verloren wären, ist einfach nur kontraproduktiv.