Also eigentlich fand ich kachelnde Fensterführungskräfte immer affig. Aber genauso affig finde ich das manuelle rumschieben und rumziehen von Fenstern mit der Maus, das durchklicken von Dutzenden Einstellungsmenüs in KDE, oder das merkwürdige Verhalten von Gnom.
Gestern war mir dann mal übelst langweilig und ich hab Hyprland ausprobiert. Erstmal eigentlich gar nicht mein Ding:
Anime Tapete als Standard ✅
kantige Sprüche auf dem Schreibtisch, die im Quellkot hartkodiert sind ✅
fette bunte Abstände um alle Fenster die viel zu viel Bildschirmimmobilien verschwenden ✅
richtig miese voreingestelle Gestaltung ✅
Konfiguration über 3 Dateien, eine in Hyprland-Syntax, eine in Jason, 1-n in CSS ✅
kein Autoreittier, keine Sitzungsverwaltung, keine Medientastenfunktion, keine Energieverwaltung, kein Netzwerkverwaltungsknopf, etc. aus dem Karton ✅
diverse AUR-Pakete nötig für grundlegende Funktionalität ✅
Aber wie gesagt, mir war langweilig. Über den Tag hab ich dann nebenher alles eingestellt, installiert, nötige Skripte geschrieben, …
Und jetzt…hab ich den perfekten Schreibtisch. Sieht gut und modern aus, lässt sich komplett mit der Tastatur bedienen (VIM Tastenbindungen), keine Ladezeiten (Hass geht raus an die KDE Zeiger-Animationen), automatische Arbeitsplatzverwaltung, automatische Bildschirmskalierung für eingebauten und neu angeschlossene Bildschirme, etc. etc.
Eigentlich bin ich ja zu alt für den Scheiß, aber mein Schoßoben hat sich noch nie so gut benommen wie jetzt.
War es das wert? Fick Nein! Jedenfalls wenn man einfach nur mit dem Rechner arbeiten will statt an ihm. Aber jetzt hab ich eine Konfiguration die mir genau passt und die ich auch auf jeden anderen Rechner übertragen kann. Und nebenbei hab ich ein Bisschen mehr Jason, CSS und Schlag Schriften gelernt.