• excral@feddit.org
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    19 days ago

    Die Begründung durch ein “traditionelles Familienbild” halte ich für falsch, das Gesetz halte ich aber dennoch für richtig. Letztendlich ist Leihmutterschaft ethisch äußerst fragwürdig. Man erkauft sich den Rechtsanspruch gegen die Mutter, ihr Kind nach der Geburt abgeben zu müssen. Das führt in vielen Fällen unweigerlich zu Ausbeutung, insbesondere wenn man sich Leihmütter in armen Ländern suchen kann. Ganz davon abgesehen, wenn sich die Bestelleltern dazu entschließen, das Kind oder bei Mehrlingen eins der Kinder nicht haben zu wollen. Einige Länder, die früher kommerzielle Leihmutterschaften erlaubt haben, wie etwa Indien, Thailand und Russland, haben diese mittlerweile ganz oder zumindest für ausländische Bestelleltern verboten.

    Es ist auch eine Fehldarstellung, dass plötzlich allen unfruchtbaren oder homosexuellen diese Option genommen wird. Das war bisher auch nur für Reiche und Privilegierte eine Option, allen anderen wurde nichts genommen.

    Man muss aufpassen, denn Leihmutterschaft und andere Positionen werden nicht automatisch richtig, nur weil die Falschen dagegen sind.

    • Successful_Try543@feddit.org
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      19 days ago

      In Deutschland ist nur der ärztliche Eingriff, also das Einsetzen einer Eizelle, die nicht die der Leihmutter selbst ist, strafbar.

      Desweiteren gilt die Leihmutter eines Kindes, auch wenn es im Ausland mit geboren wurde und aus einer Eizelle, die nicht der Leihmutter selbst entstammt, ihr also genetisch fremd ist, als Mutter. Das kann auch nicht durch einen Vertrag, sondern nur durch ein Gerichtsurteil eines ausländischen Gerichtes aufgehoben werden.

      Quelle und weitere Informationen: Wikipedia: Leihmutter – Rechtslage in Deutschland