Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, Günther Felßner (CSU), steht nach der Protestaktion auf seinem Hof nicht mehr für das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers zur Verfügung. Er sei nicht bereit, eine Gefährdung seiner Familie hinzunehmen.
Ein paar Aktivist*innen haben auf seinem Hof Transparente angebracht und Schilder hochgehalten. Ich behaupte, er und seine Familie suhlen sich in der Opferrolle.
Es wurden wohl auch Bengalos gezündet. Die Aktion hatte einen guten Effekt, aber in Ordnung war sie trotzdem nicht.
Hab nicht gesagt, dass das ne saubere Aktion gewesen sei. Ich halte nur die „Angst um die Familie“ für Opferrolle hoch zehn und nicht glaubwürdig.
Das würde ich grundsätzlich nicht in Frage stellen, solche Aktionen im Umfeld der Familien können alle möglichen Auswirkungen auf die Familienmitglieder haben. Er mag zwar ein Lobbyist sein, aber dass sind auch Menschen, keine Bösewichte, die sich am Leid anderer laben. Genauso haben sie auch Angst um ihre Familien. Von daher halte ich dass schon für glaubwürdig.
Eine gewisse Boshaftigkeit und mindestens Ignoranz gegenüber dem Leid anderer unterstelle ich ihm schon.
Ignoranz gegenüber dem Leid anderer auf jeden Fall, aber kaum ein Mensch handelt absichtlich “böse”.
Naja, nicht ht mit der Absicht, „böse“ zu handeln, aber böse Handlungen werden durchgeführt und zwar mit Absicht.
Jemand, der etwas stiehlt, handelt auch nicht unbedingt mit der Absicht, das Gesetz zu brechen, aber mit der Absicht zu stehlen, in dem Wissen, dass das Gesetz gebrochen wird.
So meinte ich dass auch. Die wenigsten (höchstens ein paar edgy-13 Jährige) stehen morgens auf und denken sich “So jetzt mach ich mal etwas böses”. Aber Menschen handeln durchaus aus niederen Motiven wie Gier oder Hass. Ich denke vor allem Gier ist einer der Antriebe Felßners.
Die Aktivisten haben da sicherlich aus weitaus besseren Motiven gehandelt, aber dass rechtfertigt ihre Handlungen trotzdem nicht.
Und Gier ist mMn bösartig.
Das habe ich auch nie behauptet. Aber weißt du was? Jetzt mach ichs. Gier und Ignoranz für das Leid anderer Lebewesen ist bösartig, und bösartige Menschen müssen auch mal Grenzen aufgezeigt bekommen. Wenn nette Worte und Argumente nicht helfen, dann müssen andere Methoden her. Aus ähnlichen Gründen haben wir ein Strafvollzugssystem.