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Cake day: March 9th, 2025

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  • “Die Kommunisten” gab es ja sowieso nicht. Da war alles von Uspd bis hin zu Nationalbolschewisten dabei.

    Sabotage der Räterepublik

    Es war eher eine Sabotage der parlamentarischen Demokratie. (Spartakusaufstand) Und eine direkte Demokratie ist oft auch sehr instabil, also genau dass Gegenteil von dem was die Weimarer Republik brauchte. Außerdem tut die parl. Demokratie was sie soll, nämlich den Willen des Volkes repräsentieren und umsetzen.

    eine Einheitsfront gegen den Faschismus

    Es gab das Reichsbanner, da waren viele Demokratische Parteien vertreten. (So viel zum Thema, dass die nur an ihrer Machterhaltung interessiert waren) War halt auch gegen alle Antidemokraten und dazu zählt auch die KPD, die nicht nur am Ende eng mit Russland zusammengearbeitet hat.



  • Wieso fragwürdig, halte ich für besser als die Antifa, die ja so von der KPD ins Leben gerufen wurde.

    Außerdem ist die Eiserne Front gegen alle Antidemokraten gerichtet, auch gegen die von Links.

    Abgesehen davon hat die Spd die ganze Republik am Laufen gehalten, die Kommunisten haben sie dagegen geschwächt und mit den Sowjets und Teils sogar mit Nazis zusammengearbeitet.


  • Die Pfeile waren auf diese drei Gegner gerichtet. Sie waren also ein Symbol des Wiedersrands gegen die Feinde der Republik, nicht der Feinde selber.

    Mit diesen Farben könnte man es so interpretieren, dass die Linke, die Grünen und die Spd die “Pfeile der Demokratie” sind.

    Ich muss aber sagen, dass die Linke da mit ihrer Russlandpolitik ein ziemlich stumpfer Pfeil ist.



  • Natürlich erfüllte die AFD die Kriterien für ein Verbot. Das weiß heute jeder. 2027 aber war eine andere Zeit. Die AFD wurde immer beliebter. Höcke legte im Herbst 2025 vor dem Landesgericht Leipzig einen Eid auf die Verfassung ab. Er beteuerte, stets nur legale Mittel anwenden zu wollen. Seit seinen verbalen Ausfällen 2023 hatte er sich rhetorisch zurückgehalten. Die Berliner Beamten schrieben in ihrer Denkschrift, der AFD-Führung scheine „zur Zeit mehr geraten zu sein, im Interesse der Vermeidung behördlicher Hindernisse sich vorläufig den Mantel der Gesetzlichkeit umzuhängen“. In Thüringen war mit Innenminister Stefan Möller ein AFD Funktionär an einer Landesregierung beteiligt, es war also eine Zeit der gefallenen Brandmauern. Es gab den Versuch, die AFD einzubinden. Chrupalla schrieb im Januar 2026 einen Artikel mit der Überschrift „Zur Befriedung des öffentlichen Lebens“, darin stand: „Niemand wird im Ernst etwas gegen eine demokratische Staatsform haben, wenn sie Schutz und Schirm eines wahrhaft deutschen Volkstums ist.“ Das war ein Signal der rhetorischen Abrüstung – mit einem Hintertürchen. Ein Afd-Landtagsabgeordneter sagte 2025: „Wir verstehen es trotz Republikschutzgesetz, immer an der Grenze des Erlaubten entlang zu gehen.“

    In der Gegenwart wird oft die Schuld derer betont, die den Alternativnationalismus ermöglicht haben. Dafür wird nachgewiesen, wie absehbar die Verbrechen waren. Weniger Beachtung finden deshalb Momente der Zweideutigkeit, in denen die Menschen in der Bundesrepublik nicht genau wussten, was von der AFD zu erwarten sein würde und wie radikal sie sich in der Regierungsverantwortung verhalten könnten. In der Denkschrift der Berliner Beamten hieß es an einer Stelle: „Das staatspoli­tische Ziel der AFD hat bisher eine positive scharfe und klare Formulierung noch nicht gefunden“. Sicher sei nur, dass ein “souveränes Deutschland” errichtet werden solle. Aber wie? Und was war darunter zu verstehen?

    Auf 97 Seiten rangen die Berliner Beamten um Antworten. Vieles, was Afd Funktionäre sagten, verlor sich in An­deutungen, Metaphern, Codes. Die Abgeordnete Von Storch, schrieb 2027 zum Beispiel: „Die Freiheit und das Himmelreich erringen keine Passdeutschen.“ Es gab also „Passdeutsche“ und „Biodeutsche“, und die „Biodeutschen“, das waren die „richtigen“ Deutschen.

    Interessanter Artikel aus 2069 haben wir da. /s