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Cake day: November 29th, 2024

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  • Ich wage mal zu behaupten, die meisten Konsumenten sind Gelegenheitskiffer. Wenn ich mir denke “Boah, jetzt hab ich Bock auf nen Joint” bin ich wieder auf den Schwarzmarkt angewiesen, weil es nicht lohnt selbst anzubauen oder den Aufwand zu betreiben Mitglied in nem Club zu werden. Wenn ich n Bierchen will geh ich zum Kiosk und werde nicht Mitglied in ner Brauereigenossenschaft.

    Der Schwarzmarkt wird dadurch ggf. vertrauenswtrdiger, weil ich vielleicht Freunde und Familie habe, die jetzt selbstangebaut haben oder Mitglied sind, aber es bleibt ein Schwarzmarkt





  • Naja gut, dieses abgehackte Abwarten, bis Sätze zu Ende sind, ist ja der notwendige Status Quo bei Übersetzungen. Hör mal in Audiochannels von simultan übersetzten EU Parlamentsdebatten rein, ist schon nicht so geil zum Zuhören.

    Aber die Alternative, AI predictions, klingt richtig gruselig, bei dem Stuss, den LLMs so halluzinieren. Da wird dann aus “Wir wollen… Blumenwiesen anlegen” direkt “Wir wollen… deine Familie ausrotten und ihre Gräber schänden.” ehe man sich versieht. Dann lieber anstrengend abgehackte Sätze.








  • Mit anderen Worten sind Brücken konsumptive Ausgaben 😱

    Nein, aber im Ernst: die scharfe Trennung von Investition und konsumptiver Ausgabe ist makroökonomisch eh schwierig und oft geradezu blödsinnig: wenn ich aus dem “Infrastrukturpaket” einfach nur Lehrer:innen und Erzieher:innen einstelle, sind das schlimme konsumptive Ausgaben, die verprassen ihr Einkommen und fertig. Aber was ich wiederum an Bildungserfolg hinten rausbekomme ist 10x besser für die Wirtschaft als alles andere.

    Edit: Plus, ja die Baufirmen bekommen Geld, aber der Löwenanteil davon landet ja dann wieder in den Taschen der Firmeneigentümer, die das dann nur auf ihre ohnehin schon hohe Kante legen, damit sie höher wird. Das Baugewerbe und Handwerk glänzt jetzt ja nicht mit bahnbrechenden Löhnen für die Malocher.


  • Diggi! Konsumptive Ausgaben sind auch gut für die Wirtschaft. Irgendwer muss den ganzen Scheiß ja auch kaufen, damit es funktioniert. Wenn ich überall Autobahnbrücken hinbaue und dann fährt keiner darauf, weil niemand den Scheiß aus den Lkws braucht und sich das Auto nicht mehr leisten kann, dann nutzen auch die Autobahnbrücken nicht als WiRtScHaFtSiMpUlS.

    Wenn eine Regierung mal was tut, damit Menschen sich Dinge leisten können, ist das der beste Anschub für die Wirtschaft überhaupt.

    Inhaltlich kann man das aber besser machen: ökologische Anreize, Armut bekämpfen. Deswegen sind Pendlerpauschale erhöhen und merkwürdige Steuerkonzepte, die v.a. Reiche entlasten, Schrott. Wenn reiche Menschen, die Geld v.a. horten, noch mehr Geld zum Horten haben, dann nutzt das der WiRtScHaFt gar nichts. Wenn Omi, alleinerziehende Muddi und Niedriglöhner mehr Geld haben und dafür einmal weniger zur Tafel müssen, stattdessen im Supermarkt einkaufen und den Nachmittag keine Pfandflaschen sammeln müssen, stattdessen in die Eisdiele gehen: dann geht’s der Wirtschaft gut.