In den letzten Jahren habe ich mich stärker selbst im Blick gehabt, was mich im guten wie im schlechen ordentlich auf Trab hält.

Eine Sache die mir dabei immer wieder begegnet ist meine perfektionistische Art. Die ist in einigen Bereichen sehr stark ausgeprägt, wohingegen sie in anderen schon im Ansatz fehlt. Mein Leben lässt auch beim Thema Anspruchshaltung (eigene und fremde) nicht locker, noch dazu bin ich wahrscheinlich überdurchschnittlich idealistisch.

Hat es jemand von euch geschafft den eigenen Perfektionismus in einem Lebensbereich ab- und in einem anderen, selbstgewählten (ansatzweise) aufzubauen? Wenn ja, wie kam es dazu? Hattet ihr einen Plan oder geschah das beiläufig/zufällig?

  • bremen15@feddit.orgM
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    16 days ago

    Mir hatte geholfen, zu merken, dass mein perfektionismus aus der Angst gespeist wurde, unzureichend zu sein. Ich habe mich dann um diese Angst gekümmert und habe versucht mir selbst gegenüber verständnisvoller und gnädiger zu sein. Dauert natürlich eine weile. IFS (internal family system, inner-parts-work) hat geholfen. Ich glaube ich bin heute deutlich entspannter und weniger perfektionionistisch als früher. Ich hatte nicht das Bedürfnis in anderen Lebensbereichen perfektionistischer zu werden. ich weiß nicht ob das eine gesunde grundhaltung sein kann.